Der Betriebszyklus
Beim ersten Anlauf läuft der Motor über die Stern-Dreiecksschaltung an. Das Elektroventil (1) ist geöffnet und der Ansaugregler (2) ist geschlossen.
Der Kompressor bleibt für ca. 5-7 Sekunden in diesem Anlaufzustand. Ist die Zeit abgelaufen (über Zeitrelais), wird der Motor über „Dreieck“ versorgt: das Eckventil (1) bekommt Strom zugeführt und schließt sich. Dadurch wird das Öffnen des Ansaugreglers (2) ermöglicht, der
über den Filter (3) Umgebungsluft ansaugt.
In dieser Phase arbeitet der Kompressor im vollen Drehzahlbereich und beginnt, die Luft im Behälterinneren (6) zu verdichten.
Die verdichtete Luft drückt das Öl in den Ausgleichsbehälter (6) und zwingt es dazu, durch die Leitung (7) abzufließen.
Liegt die Öltemperatur unter 71 °C, fließt das aus der Leitung (7) kommende Öl direkt durch die Leitung (8) und durch den Filter (9) in den Schraubenverdichter (4) ein.
Übersteigt die Öltemperatur die 71°C sorgt das Thermoventil für den Verschluss der Leitung (8), sodass das Öl direkt über die Leitung (10) in den Kühler (11) gelangt. Das abgekühlte Öl kehrt daraufhin wieder über die Leitungen (12) und (8) und durch den Filter (9) in den Schraubenverdichter zurück.
Das Öl erreicht den Schraubenverdichter (4) und vermischt sich mit der angesaugten Luft, wodurch ein Luft-/Öl-Gemisch entsteht, welches sowohl eine Abdichtung als auch Schmierung der sich in Bewegung befindlichen Verdichterelemente im Schraubenblock garantiert.
Das Luft-/Öl-Gemisch kehrt in den Behälter (6) zurück, wo die Luft einer Vortrennung durch Zentrifugalkraft und danach einer definitiven Abscheidung des Öls über den Entölungsfilter (13) unterzogen wird.